Uralte Weisheit

Montag, 10. November 2014

Seelennahrung - Weil es gut ist, so wie es ist!

Das wunderbare am Leben? Wir können warauf vertrauen, dass es für uns alles bereit hält, was uns gut tut, was uns ein Stück weit voran bringt auf unserem Lebensweg. Manchmal finden wir genau zur richtigen Zeit, die richtigen Dinge die wir brauchen um wieder "heil" zu werden! Seit langem schon kenne ich den wunderbaren Text der kanadischen Heilerin Oriah Mountain Dreamer, der mich immer wieder zutiefst in meinem Herzen berührt. Bei einer Recherche über Indianerweisheiten bin ich heute zufällig (?) wieder auf ihn aufmerksam geworden. Dieser Text ist für mich immer wieder ein Aufruf, eine Erinnerung daran, dass es gut ist, das es ist, wie es gerade ist und das es gut ist, zu sein wie man eben ist! Im täglichen "Überlebenskampf" der Arbeitswelt, im nicht immer glorreichen "Beziehungsalltag" aber auch im ganz normalen "Familien-Zusammen-Lebens Chaos" vergessen wir nur all zu oft darauf, wer wir wirklich sind, was wir wirklich wollen, was uns ausmacht und was uns gut tut. Wir unterdrücken unsere Gefühle, vergessen darauf auf unsere innere Stimme zu hören und verleugnen uns. All das in der Hoffnung "angenommen" zu werden, es richtig zu machen und unsere, vermeintlichen, persönlichen "Schattenseiten" zu verbergen! Dabei sind es gerade letztere, die uns gemeinsam mit unseren Stärken, authentisch und glaubhaft machen, die uns zu dem machen was und wer wir sind! Die uns liebenswert und das Leben lebenswert machen!

Oriah Mountain Dreamer ermutigt uns mit ihrem Buch "Die Einladung" dazu zu unseren Gefühlen zu stehen, sie auszudrücken und mit allen damit verbunden Risiken wie Verletzungen, Schmerz, Ohnmacht und den augenscheinlichen Ausweglosigkeiten des Menschseins zu leben.
Sie ruft uns auf, unser Leben anzunehmen wie es ist, uns unserer Bestimmung hinzugeben und uns mit ganzer Leidenschaft auf das Abenteuer Leben einzulassen!

DIE EINLADUNG
Es ist für mich nicht wichtig, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.
Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist
und ob du zu träumen wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.

Es ist für mich nicht wichtig, wie alt du bist.
Ich möchte wissen, ob du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,
um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendig Seins.

Es ist für mich nicht wichtig, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.
Ich möchte wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat, oder ob du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.
Ich möchte wissen, ob du mit dem Schmerz – meinem oder deinem – da sitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.
Ich möchte wissen, ob du mit der Freude – meiner oder deiner – da sein kannst, ob du mit Wildheit tanzen kannst, von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen erfüllt mit Begeisterung, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft, oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.
Es ist für mich nicht wichtig, ob die Geschichte, die du erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir selber treu zu sein. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.
Ich möchte wissen, ob du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.
Ich möchte wissen, ob du die Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du Dein Leben aus der Kraft des Universums speisen kannst.
Ich möchte wissen, ob du mit dem Scheitern – meinem und deinem – leben kannst und trotzdem am Rande des Sees stehen bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst: – Ja! –
Es ist für mich nicht wichtig, zu erfahren, wo du lebst und wie viel Geld du hast.
Ich möchte wissen, ob du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer und der Verzweiflung, erschöpft, und bis auf die Knochen zerschlagen, und tust, was für die Kinder getan werden muss.
Es ist für mich nicht wichtig, wer du bist und wie du hergekommen bist.
Ich möchte wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.
Es ist für mich nicht wichtig, wo oder was oder mit wem du gelernt hast.
Ich möchte wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten wirklich gern mit dir zusammen bist.
Ich möchte wissen, was dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt! ”

Text: Oriah Mountain Dreamer, Indianische Heilerin aus Kanada aus dem Buch "Die Einladung"


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