Dienstag, 22. April 2014

Frische Energie und Kraft auf Vorrat im Glas - heilsame Bärlauchtinktur!

Rechtzeitig, bevor der Bärlauch sich in Wiesen und Wäldern von uns "kulinarisch" verabschiedet, möchte ich euch noch ein ganz besonderes, altbewährtes Rezept aus der Welt der wilden Weiber verraten, die Bärlauch Tinktur!


Die heilsame Wirkung des Bärlauchs wurde und wird in der Volksheilkunde unter anderem als hoch geschätztes Mittel zum Aufbau bei allgemeiner Schwäche, zur Stärkung des Immunsystems und als Unterstützung bei Entgilftungskuren verwendet. Er soll zudem den Cholesterin Spiegel senken, gegen Bluthochdruck und Arteriosklerose wirken und auch den Fettstoffwechsel regulieren. Grund genug, sich noch rechtzeitig einen Vorrat dieser bärenstarken Wildpflanze in Form einer Bärlauch Tinktur anzulegen.

Bärlauch Tinktur - der Ansatz beim Durchziehen auf der sonnigen, warmen Fensterbank


Die Herstellung der Bärlauch Tinktur ist relativ einfach und mit wenig Aufwand verbunden. Man befüllt ein großes, sauberes, weithalsiges und gut verschließbares Glas zu gut zwei Drittel mit grob zerkleinerten Bärlauchblättern und übergießt diese mit einem 38%igem Korn. Dieser Ansatz wird dann 3 Wochen lang an einen sonnigen und warmen Platz (z.B. auf der Fensterbank in der Küche) zum Durchziehen abgestellt. Das Gefäß jeden Tag einmal durchschütteln. Nach Ablauf der Zeit die Blätter von der Flüssigkeit abfiltern, in kleine, dunkle Fläschchen (a 30ml) abfüllen, mit dem Herstellungs- und/oder Ablaufdatum beschriften und kühl und dunkel aufbewahren! 

Als Stärkungs- und Frühjahrsaufbau Kur nehme ich täglich 25 Tropfen, mit etwas Wasser verdünnt, am Morgen vor dem Essen. Tut echt gut!  

Hinweis: Hausmittel aus der Volksmedizin beruhen auf Überlieferungen und Erfahrungen und ersetzen keine ärztliche Diagnose oder einen Arztbesuch. Bei unklaren und akuten Beschwerden muss umgehend ein Arzt konsultiert werden.
Frischen Bärlauch und Bärlauch Tinktur NICHT in der Schwangerschaft anwenden!


Und weil die Herstellung von Tinkturen nicht nur eine bloße Technik ist sondern diese in der Welt der wilden Weiber auch mit Ritualen, Magie, Ethik und Achtsamkeit verbunden ist, hier für euch noch einige Grundsätze, die in der Welt der wilden Weiber beim Sammeln von Wildkräutern und bei der Herstellung von Tinkturen, Elexiren oder Essenzen Beachtung finden.
  • Für die Herstellung von Tinkturen, Elexiren oder Essenzen werden soweit als möglich Kräuter aus Wildsammlung (keine Kulturpflanzen) verwendet. Wildkräuter sind zwar in der Regel nicht so gut erforscht wie Kuturpflanzen aber im Unterschied zu den Kulturpflanzen haben Wildkräuter vor allem einen höheren Geahlt an Vitamin C, Magnesium, Eisen, sekundären Pflanzenstoffen und hochwertigerem Eiweiß.
  • Nur die Pflanzen pflücken, die ihr auch wirklich kennt!!! Wer sich nicht sicher ist, holt sich besser bei kräuterkundigen Frauen/Männern Rat!
  • Die wilden Weiber wissen natürlich auch vom richtigen Zeitpunkt (Mondphase), wann bestimmte Kräuter und Kräuterteile geerntet werden sollten.
  • Zum Ernten werden prinzipiell keine Metall-Gegenstände (Schere, Messer, oder Schaufel) verwendet sondern die Hand, Kupfer Gegenstände oder ein "Hirschkrickerl"
  • Geerntet wird nur so viel von einem Wildkraut als man für den Eigenbedarf benötigt! Es wird nie der ganze Wildkräuterbestand geerntet sondern immer auch Wildkräuter zum Absamen und Vermehren stehen gelassen.
  • Tinkturen, Elexire oder sonstige heilsame Mittel werden je nach Verwendung und Herstellungstechnik entweder mit der Kraft der Sonne, mit bestimmten Edelsteinen oder auch mit der Energie des Vollmondes aufgeladen, energetisiert. 
  • Auch bei der Zubereitung, Aufbewahrung und beim Verzehr wird darauf geachtet, dass die Substanz nicht mit Metall in Berührung kömmt. (z.B. Kräuter in Glasgefäßen ansetzen, Kochen in einem hitzebeständigen Glaskochtopf, Umrühren mit einem Holzkochlöffel, Einnahme mit einem kleinen Glas oder tropfenweise aus einem Tropffläschchen direkt in den Mund)

Mein ganz persönlicher Tipp: Ich verwende auch ein eigenes Wildkräuter Sammelbuch, darin schreibe ich mir auf, an welchem Standort, wann, wo und zu welcher Tageszeit ich welche Wildkräuter geerntet habe. So habe ich einen guten Überblick, an welchen Standorten die unterschiedlichen Kräuter wachsen. Darüber hinaus habe ich mit meinen Aufzeichnungen auch die Möglichkeit, einzelne Kräuter auf verschiedenen Standorten bezüglich deren Wirksamkeit zu vergleichen. Da die Nährstoffaufnahme und -verfügbarkeit der Wildkräuter nicht an jedem Standort gleich hoch ist, ist auch die Wirksamkeit der Kräuter nicht immer im selben Ausmaß gegeben.

Durch eigene Anwendungen und regelmäßiges Feedback von Freunden/Beschenkten über deren Erfahrung mit den von mir hergestellten Tinkturen, Essenzen oder Elexiren, erhalte ich Informationen über die Wirksamkeit der angewendeten Mittel. Diese vermerke ich mir dann in meinem Buch um mögliche Schlussfolgerungen daraus für Wildkräuter Sammelplätze mit besonderer Wirkstoffkraft zu erhalten.

Auch als Geschenk bei Familie und Freunden heiß begehrt, die Bärlauch Tinktur aus Reginas Wilde Weiber Küche!



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